Familienmesse am Familienfasttag
Bei dieser Hl. Messe half uns das Wort FASTEN den Sinn der Aktion "Familienfasttag" zu verstehen:
F wie frei sein von allem, was in unserem Leben nicht wichtig ist. Wir lassen das weg, was uns eine Last ist, was uns die Zeit stiehlt. Wir essen weniger. Wir verplempern die Zeit nicht am Fernseher oder Computer. Dann sind wir frei für Wichtiges. Wir können auf das schauen, was uns wertvoll ist, auf unsere Familie, auf unsere Freunde, auf unsere Umwelt, auf Gott.
Viele Menschen auf der Welt können sich nicht überlegen, was sie weglassen, weil sie das Wenige, was sie haben, unbedingt zum Leben brauchen. Ihr ganzes Leben ist eine Fastenzeit. Solche Menschen unterstützt die Aktion Familienfasttag mit ihren Projekten, damit diese Menschen frei sein können von Sorgen.
A wie aktiv sein. Jesus hat die Menschen sehr geliebt. Er hat Menschen an Leib und Seele geheilt, damit sie ein besseres Leben haben. Weil wir Jesus nachfolgen, möchten wir, dass es unseren Mitmenschen gut geht.
Die Aktion Familienfasttag hilft Familien, dass sich ihr Leben verbessert. Wenn Frauen heute Suppe kochen und Spenden sammeln, werden sie aktiv für ein gutes Leben auf dieser Welt, so wie es uns Jesus vorgezeigt hat.
S wie still sein. Wenn wir ganz leise sind, können wir gut hören. Dann hören wir auch die leisen Stimmen. Dann hören wir auch, was Gott uns sagen will.
Die Armen auf dieser Welt haben keine lauten Stimmen. Sie haben keine Macht, sie machen keinen Wirbel. Trotzdem können wir hören, wie Menschen in Nicaragua, auf den Philippinen oder in Indien unsere Hilfe brauchen.
T wie teilen. Vieles in unserem Leben ist wertvoll und ans Herz gewachsen. Wenn wir davon teilen, dann geben wir auch die Liebe weiter, die darin steckt. Wir können Zeit teilen und Geld, Gespräche und ein gutes Leben.
Deshalb heißt es in der Aktion Familienfasttag auch „Teilen macht stark“. Es macht uns selbst stark, weil wir nicht an dem hängen bleiben, was wir haben, und es macht die anderen stark, weil sie von unserem Reichtum erhalten.
E wie ehrlich sein. In der Fastenzeit können wir mit uns selbst ganz ehrlich sein. Wir brauchen uns nicht besser machen als wir sind. Denn so wie wir sind, so sieht uns auch Gott.
Wir würden gerne allen helfen, die arm sind, aber das übersteigt unsere Kräfte. So setzt die Aktion Familienfasttag die Spenden in Ländern ein, in denen sie gute Projektpartner gefunden wurden.
N wie nachdenken und Neu anfangen. N ist der letzte Buchstabe im Wort FASTEN. Am Schluss ist es immer wichtig, noch einmal nachzudenken. Wenn wir erkennen, dass wir etwas anders machen sollten, dann ist die Fastenzeit eine passende Zeit dafür.
Die Aktion Familienfasttag will Anstoß geben, damit alle Menschen ein Leben in Fülle erhalten. Wir können nachdenken und neu anfangen, die Welt in Richtung Gott zu gestalten.
Nach dem Gottesdienst lud die Kath. Frauenbewegung zum gemeinsamen Suppenessen und -teilen.