Am 14. Mai fand die diesjährige Pfarr-Maiandacht bei der Kapelle in Reisdorf statt. Bei sonnigem Wetter feierte Pastoralassistent Philipp Struß mit Ministranten, Bläserensemble der Musikkapelle und rund 100 Gläubigen eine stimmungsvolle Maiandacht samt Marienliedern und Weisen. Einen gemütlichen Ausklang gab es anschließend in der benachbarten Halle, wo die Pfarrgemeinderäte mit Speis und Trank aufwarteten. Umrahmt von Musik und Gesang vergingen so einige schöne Stunden. Wir sagen Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer, die diese Maiandacht ermöglicht haben, sowie an die vielen Besucherinnen und Besucher fürs Mitfeiern.
Die Reisdorfer Kapelle wurde in der heutigen Form 1950 von Familie Breit neu erbaut und seither mehrmals, mit Unterstützung der Nachbarfamilie Holzapfel, renoviert. Geweiht ist sie der Muttergottes von Fatima. Die Marienstatue steht in einem goldenen Holzbogen und wird von einem Lichtband angestrahlt. Im Mai findet seit jeher abendliches Rosenkranzgebet statt.
In der Urmappe des „Franziszeischen Katasters“ um 1828 wurde dieses Kleindenkmal schon als Stein- Ziegelbau eingezeichnet. Ebenso wurde die Altkapelle in der Landkarte des Erzherzogtums „Österreich ob der Enns“ von Alois Souvent 1857 vermerkt.
Früher war das Tonnengewölbe der Kapelle himmelblau gehalten und mit goldenen Sternen bemalt, dazu gab es in der Apsis noch einen hölzernen Altarvorbau. Heutzutage besticht die Reisdorfer Marienkapelle durch ihr schlichtes Erscheinungsbild.