Pfarrcaritas-Kindergarten als wesentlicher pastoraler Ort
Etwa 50 Verantwortliche von Pfarrcaritas-Kindergärten (Pfarrleitungen, MandatsträgerInnen, KindergartenpädagogInnen und -leiterInnen) aus der ganzen Diözese waren der Einladung der Caritas für Kinder und Jugendliche und des Bischofsvikars für Bildung Dr. Johann Hintermaier gefolgt.
Referent war der langjährige Universitätsprofessor für Christliche Gesellschaftslehre und Caritaswissenschaften Dr. Isidor Baumgartner aus Passau. Baumgartner stellte kirchliche Kindertageseinrichtungen (Krabbelstuben, Kindergärten und Horte) als „pastoral-diakonische Orte im Wandel“ vor und präsentierte eine von ihm durchgeführte aktuelle Studie aus Deutschland. Prof. Baumgartner wies darauf hin, dass Pastoral in den Kindergärten nicht erst beginnt, wenn explizit religiöse Erziehung auf dem Plan steht. Vielmehr sei der ganze Mensch, das Kind in seiner Entwicklung, mit seinen Fragen, sozialen Bezügen und Bedürfnissen Anliegen von Pastoral. Die Pastoral ereigne sich in hohem Maß in der fachlich guten und reflektierten tagtäglichen Arbeit der PädagogInnen mit den Kindern: beim Spiel, beim sozialen Lernen, beim gemeinsamen Essen.
Prof. Isidor Baumgartner referierte über den pastoralen Alltag in Kindergärten. © Caritas für Kinder und Jugendliche
Baumgartner betonte, Pfarrgemeinden seien gefordert, den Kontakt zu ihren Kindergärten zu halten und die pastorale Arbeit, die dort passiere, wertzuschätzen und in das Leben der Pfarrgemeinde hereinzuholen.
Edith Bürgler-Scheubmayr / Geschäftsführerin Caritas für Kinder und Jugendliche (be)