Arbeitsfelder und -formen

Begleiten
- Seelsorger*innen begleiten Patient*innen, indem sie mit ihnen Kontakt aufnehmen und zu ihnen Beziehung schaffen. Dies geschieht in Kooperation mit den Mitarbeitenden, auf Zuweisung, Anfrage und eigeninitiativ.
- Formen der Begleitung:
- Einzelkontakte und längerfristige Begleitungen
- themenzentrierte Gesprächsrunden (auf Wunsch und bei Bedarf zu spirituellen Themen)
- Begleitung in Krisensituationen
- Begleitung und Unterstützung der Mitarbeitenden
Segnen
Segnen heißt in diesem Zusammenhang, die Situation eines Menschen in einen spirituell christlichen Sinnhorizont stellen und diesen erlebbar machen.
Seelsorger*innen bieten verschiedene Rituale, Meditationen, Andachten, Feste im Jahreskreis an. Diese stimmen sie integrativ auf die Bedürfnisse der Beteiligten ab.
Ziel dieser religiösen Feiern und Riten ist es zu stützen und zu stärken.
Dies geschieht durch:
- Gebete und Segensfeiern
- Gottesdienste
- liturgische Feiern mit den Mitarbeitenden
Kommunizieren
Seelsorger*innen nehmen teil am Kommunikationsgeschehen im Haus und bringen sich ein mittels:
- Teilnahme an interdisziplinären Besprechungen
- durch patientenorientierte Arbeits- und Beratungsgespräche
- Vortragstätigkeiten und Mitarbeit in Projektgruppen
Vernetzung und Kooperation
Seelsorge sucht Kooperationen mit verschiedenen kirchlichen, religiösen und psychosozialen Gruppen und Anbietern:
- Vernetzung der kategorialen und pfarrlichen Seelsorge
- Ökumene und Interreligiöser Dialog
- Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Altenheimen und Reha-Zentren vor Ort
Qualitätssicherung
Entwicklungen im Gesundheitssystem und sich verändernde Aufgabenstellungen erfordern kontinuierliche Maßnahmen der Qualitätssicherung und –entwicklung. Dies geschieht durch:
- standardisierte Seelsorge-Ausbildungen
- Weiterbildung und Spezialisierungen (z.B. Psychoonkologie, Ethik)
- Supervision und/oder Intervision
- Mitarbeiter*innen-Gespräche
- Evaluierungsmaßnahmen
- Ausbildung und Begleitung ehrenamtlich Mitarbeitender
- berufsinterne Vernetzung